Nach einer Theorieeinheit über Fachwerkstile, Bauweisen und Verbindungen haben Teams zu 10 Personen die Gestaltung und der Arbeitsablauf geplant. Etwa 7 bis 8 Werktage werden für ein Haus benötigt. Bei der Abschlussbesprechung werden die Häuser jeweils durch einen Richtspruch der „Poliere“ geweiht. Nach der TÜV-Abnahme können sie zum Selbstkostenpreis abgeholt werden.
Den Betrieben bietet die Übergabe von Spielhäusern eine hervorragende Möglichkeit, soziales Engagement zu zeigen und für den Zimmererberuf zu werben. Für die Kinder stellt der Empfang des Häuschens ein unvergessliches Erlebnis dar. Viele von ihnen haben dabei erstmals Kontakt zum Zimmererhandwerk.
Etwas Dauerhaftes zu schaffen, das noch vielen Kindern Freude bereiten wird, motiviert die Auszubildenden viel mehr, als nur einzelne Holzverbindungen herzustellen, die anschließend entsorgt werden . Es macht sie stolz auf ihren Beruf. Die leuchtenden Kinderaugen bei der Übergabe sind eine wunderbare Belohnung für sie. Und wer weiß - vielleicht wird bei einigen Kindern durch diese Begegnung mit echten Zimmerleuten ein späterer Berufswunsch geweckt.
Mit begleitender Öffentlichkeitsarbeit in Presse und sozialen Medien kann der örtliche Betrieb einen nachhaltigen Marketingerfolg erzielen.
(Fotos u. Bericht: Thomas Reinhold)