Zollinger-Dach

In den 1920er Jahren entwickelte der Merseburger Architekt und Stadtbaurat Friedrich Zollinger das nach ihm benannte Konstruktionsprinzip. Dabei können gerade oder gekrümmte Dachflächen aus relativ kurzen Stäben mit schlanken Querschnitten hergestellt werden, die wie ein Netz rautenförmig angeordnet sind. Ein großer Vorteil ist, dass die meisten Rippen genau die gleiche Geometrie haben. Nur Rippen, die an die Ränder anschließen haben eine andere Form.
Es gibt noch mehrere Wohnhäuser mit konvex gerundeten Dachflächen aus dem vorigen Jahrhundert in Kassel, die nach dieser Bauweise errichtet wurden. Ein modernes Beispiel ist eine Bahnsteigüberdachung am alten Kasseler Hauptbahnhof.